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Sabine Loos  Multimedia-Installation <Im Turm> 


 
Im Turmzimmer der Johanneskirche in Saarbrücken: 
Oben und Unten sind verbunden durch eine Lichtbahn, Dia-Projektion des Computer bearbeiteten "Höllensturzes" von  Rubens auf eine interaktiv in Bewegung versetzte, zehn Meter tief hinabhängende Papierbahn. 

Am oberen Ende der Lichtbahn läuft ein Video, projiziert auf  die Deckenluke des Turmzimmers: Fische bewegen sich im (Himmels-) Wasser, ein Gesicht taucht auf und verschwindet in einer Fahrt aus Raum und Zeit. 

Am unteren Ende der Lichtbahn ist ein Spiegelscherbenhaufen aufgebaut: "Ende des Falls". Wenn der Turmbesucher sich  davor bewegt, wird eine Lichtschranke ausgelöst, ein Lichtstrahler schaltet sich ein, Lichtreflexe werden vom Scherbenhaufen reflektiert und verändern die gesamte Optik des Raumes, ein kurzes Aufleuchten in einem grellen Blitz.

Nach ein paar Sekunden erlischt der Scheinwerfer. Der Spiegelscherbenhaufen lässt die Videobilder aus luftigen Höhen hinab in imaginäre Tiefen tauchen. 

< Ein Traum im dunklen Turm, der unverwechselbar die Handschrift der jungen Künstlerin trägt.>  ("Alles in Butter-Abschlussarbeiten von Studenten der Kunsthochschule",  Saarbrücker Zeitung, sg 1998)

< Das Wasser ist das geläufigste Symbol für das Unbewusste. ... Wasser heißt darum psychologisch: Geist, der unbewusst geworden ist.              ... Der Abstieg in die Tiefe scheint dem Aufstieg immer voranzugehen.>   (C. G. Jung, aus: Archetypen und Unbewusstes)

Für die Hilfe bei der Entstehung dieser aufwendigen multimedialen Installation danke ich meinem Vater, Lutz Loos, der die elektronischen Steuerungen und die Videoprojektions-anlage baute und mich handwerklich und materiell unterstützte.
 

 

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