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              MalereiArchiv                                                                                                          Sabine Loos  Aquarell - frei & draußen 

                                





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(loos83617)


Die Aquarellmalerei habe ich bereits während meines Grafikstudiums kennen gelernt. Wir fuhren in das angrenzende Lothringen oder in den Bliesgau. Auch gab es eine Zeichenfahrt in die Provence. Die Anfänge fühlten sich gar nicht leicht und unbeschwert an. Ich lehnte von Herzen den Zeichen- und Malstil meiner Professoren ab und kämpfte gegen den Strom, was einen bekanntermaßen blind für die Weite des Horizonts jenseits der Stromschnellen macht. Das Porträt-, Figuren- und Aktzeichnen ging mir durch regelmäßiges Training leicht von der Hand. Mit meinen Landschaftsaquarellen war ich damals weniger zufrieden. Das Freihandzeichnen blieb mir in all den Jahren bis heute ein unersetzliches Bedürfnis.

Dieses Bedürfnis erfuhr Auftrieb  im Frühling des Jahres 2020, der ein ganz besonderer Frühling wurde. In diesem Frühjahr, in dem allen das Draußen zum Zufluchtsort wurde, entdeckte ich mit Hilfe der Zeichenstifte, Tuschpinsel und meiner uralten Aquarellfarben die Landschaftsmalerei wieder. Es entstand eine Verbindung, die mich bis heute (sehn-)süchtig macht. Ich studierte die Aquarelle von David Hockney und von John Singer Sargent, betrachtete die Bilder der Tunisreise August Mackes und die Rheinimpressionen William Turners. Ich entdeckte in einer Austellung und in einem uralten Katalog die zeichnerischen Qualitäten, die in den Aquarellen meiner ehemaligen Lehrer stecken, Prof. Heinrich Popp und Prof. Robert Sessler, die diese Kunst neben ihrer damaligen eigentlichen Tätigkeit als Grafiker und Dozenten ausübten.

August Macke schrieb (Gedanken zu Formen der Kunst und des Lebens): "...Schauen der Pflanzen und Tiere ist: ihr Geheimnis fühlen. Hören des Donners ist: sein Geheimnis fühlen. Die Sprache der Formen verstehen, heißt: dem Geheimnis näher sein, leben...."

 

 
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